"Erschreckende Untersuchungsergebnisse zeigen, dass im Zusammenhang mit der Verschmutzung von Luft und Wasser eine Zunahme von Leukämie, Krebs, Rachitis und Blutbildveränderungen sogar schon bei Kindern festzustellen ist. Es ist bestürzend, dass diese Gemeinschaftsaufgabe, bei der es um die Gesundheit von Millionen Menschen geht, bisher fast völlig vernachlässigt wurde. Der Himmel über dem Ruhrgebiet muss wieder blau werden!"
Willy Brandt in einer Wahlkampfrede in Bonn am 28. April 1961

Liebe Genossinnen und Genossen,

mit den oben genannten Worten rückte Willy Brandt vor 60 Jahren die Umweltpolitik in den Mittelpunkt der SPD und der politischen Debatte zu rücken. Es war der Beginn eines Umdenkens: Der Beginn, Umweltprobleme aus der Nische zu holen und als gesamtgesellschaftliche Herausforderung anzugehen.

60 Jahre später stellen sich die (umwelt-)politischen Fragen noch drängender. Wir wissen um die Problemlagen, nicht nur abstrakt, sondern auch aus den Erfahrungen der letzten Jahre in unserem Landkreis: Hochwasser und Starkregenereignisse auf der einen Seite sowie extreme Trockenheit auf der anderen Seite zeigen die Folgen des Klimawandels. Dieser betrifft uns alle. Wir müssen handeln. Und handeln können wir überall, besonders bei uns vor der Haustür.

Im Sommer 2020 hat sich in unserem Unterbezirk der Arbeitskreis Umwelt gebildet. Der Arbeitskreis hat in den vergangenen Monaten eine ausführliche Diskussionsgrundlage erstellt zu den Bereichen: Arbeit und Energie, Mobilität und Artenschutz in Städten und Gemeinden. Diese Diskussionsgrundlage findet ihr hier auf der Internetseite des AK Umwelt.

Mit dem vorliegenden Papier möchte der Arbeitskreis Umwelt euch in der Kommunalpolitik unterstützen, einen Beitrag zum Kommunalwahlkampf liefern und vor allem mit dazu beitragen, dass in unseren Kommunen seitens unserer Partei weitere Schritte in Richtung kommunaler Klimaschutz- und Artenschutz geleistet werden. „Wir sind davon überzeugt, dass unser sozialdemokratischer Weg der richtige ist, weil wir den Wandel nur gemeinsam schaffen können“, so die Autorinnen und Autoren des Papiers in ihrer Einleitung.

Ich bedanke mich an dieser Stelle beim Arbeitskreis Umwelt unter der Leitung von Egbert Homeister aus Bad Salzdetfurth und Simone Flohr aus Holle für die bisherige Arbeit. Gleichzeitig freue ich mich, dass der Arbeitskreis seine Arbeit fortsetzen wird. Das Papier muss und soll diskutiert werden. Veranstaltungen im Videoformat zu den drei Schwerpunktthemen sind seitens des Arbeitskreises in Planung. Gleichzeitig stehen euch die Mitglieder des Arbeitskreises für Fragen, Gespräche und ggf. die Planung von Veranstaltungen zur Verfügung.

Weitere Informationen, Kontaktmöglichkeiten und Veranstaltungstermine findet ihr zeitnah auf unserer Website unter dem folgenden Link: https://www.spd-ub-hildesheim.de/ak-umwelt/

Mit freundschaftlichen und solidarischen Grüßen

Sven Wieduwilt
(Vorsitzender des SPD-Unterbezirks)