Einkommen und Macht sind weiterhin ungleich verteilt: Immer noch sind mehr als 70 Prozent der in Armut lebenden Menschen Frauen. Zweidrittel der Analphabeten weltweit sind Frauen und Mädchen. Frauen besitzen nur 10 Prozent des Einkommens und 1Prozent des Vermögens weltweit. Nur ein Drittel aller Frauen hat Zugang zu Gesundheitsversorgung.

Diese Zahlen zeigen: Es ist höchste Zeit für mehr Geschlechtergerechtigkeit – in allen gesellschaftlichen Bereichen und überall auf der Welt!

WIR FORDERN für die Mädchen und Frauen weltweit:

· gleichen Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung

· politische und wirtschaftliche Teilhabe durch gesetzliche Quoten

· Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen zu beseitigen

· eine bessere Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf und mehr Partnerschaftlichkeit

· gleichberechtigten Zugang zu Landbesitz und Krediten

· das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung bei allen Fragen rund um Sexualität, Partnerschaft und Verhütung (sexuelle und reproduktive Rechte)

· das Recht auf körperliche und seelische Unversehrtheit und Schutz vor Gewalt – auch vor sexualisierter Gewalt in Kriegs - und Krisensituationen

· eine aktive Rolle von Frauen bei der Konfliktprävention und -bewältigung

· Schutz vor Diskriminierung

Auch 20 Jahre nach Peking gilt immer noch: Wir müssen Frauen und Mädchen überall auf der Welt stärken und fördern. Denn in einer Welt, in der Einkommen und Macht ungleich verteilt sind, ist eine nachhaltige Entwicklung nicht möglich!