Sozial-, Gesundheits- und Rechtspolitiker der SPD-Landtagsfraktion wollen Aufklärung über die kritisierten Zustände im Ameos-Klinikum Hildesheim: „Es gibt berechtigte Zweifel daran, dass in diesem ehemaligen Landeskrankenhaus alles mit rechten Dingen zugeht“, erklärt dazu der Hildesheimer SPD-Landtagsabgeordnete Bernd Lynack.

So wollen die SPD-Politiker von der Landesregierung unter anderem Auskunft darüber, ob es einen Zusammenhang zwischen den öffentlichen Vorwürfen hinsichtlich Sauberkeit, Arbeitsüberlastung der Beschäftigten, unzureichender Pflege sowie mangelnder medizinischer Versorgung und der Tatsache gebe, dass die Ameos den Tarifvertrag für die Beschäftigten gekündigt habe.
„Der Psychiatrie-Ausschuss des Sozialministeriums hat die unzureichende Personal-Ausstattung im Ameos-Klinikum gerügt, die Mitarbeiter haben zu Warnstreiks aufgerufen, um bessere Arbeitsbedingungen zu erreichen – das sind für die SPD-Landtagsfraktion deutliche Warnhinweise, denen wir nachgehen wollen und müssen“, macht der SPD-Parlamentarier Bernd Lynack deutlich.
Befristete Arbeitsverträge, Auszubildende, die anstelle von Fachpersonal eingesetzt werden, ein hoher Krankenstand bei den Beschäftigten und mangelnde Hygiene im Ameos-Klinikum Hildesheim: „Das sind Vorwürfe, die ans uns herangetragen worden sind. Deshalb haben wir um Antworten auf 26 Fragen gebeten, die wir in diesem Zusammenhang an die Landesregierung gestellt haben“, macht Lynack deutlich.
Der SPD-Landtagsabgeordnete erklärt: „Wir wollen, dass die Beschäftigten bei Ameos fair bezahlt und die Patienten fachgerecht versorgt werden. Diese Verantwortung haben wir für die ehemaligen Landeskrankenhäuser, die von der abgewählten CDU/FDP-Landesregierung unter Wert und verantwortungslos zum Stopfen von Haushaltslöchern verkauft worden sind.“