Soziale Gerechtigkeit ist schon immer vorrangiges politisches Leitmotiv der Sozialdemokratie. Unser politisches Handeln ist davon geprägt, für Lebensqualität, Wohlstand und gerechte Verteilung zu sorgen – für die Menschen heute und für alle zukünftigen Generationen. Für unsere Zukunftssicherheit braucht es neben einem handlungsfähigen Staat mit einer modernen, krisenfesten Infrastruktur und starker sozialer Sicherung gut bezahlte und menschengerechte Arbeit.

Allerdings ist unsere Zukunftssicherheit durch die menschengemachte globale Umweltkatastrophe – den Klimawandel und das Artensterben – in existenzieller Weise bedroht, nicht nur bei uns, sondern weltweit. Um den enormen Herausforderungen zu begegnen, müssen wir an vielen Stellen Abschied nehmen von alten Denkmustern und erkennen, dass ökologische Ausrichtung ökonomischem Erfolg und gesellschaftlichem Zusammenhalt nicht hinderlich ist, sondern eine grundsätzliche Voraussetzung. Wir brauchen eine Transformation hin zur Klimaneutralität, die von uns aktiv (mit)gestaltet wird. Klimaschutz bedeutet immer auch faire Verteilungspolitik und darf nicht zu Privilegien einkommensstarker Eliten führen. Deshalb müssen wir Sorge dafür tragen, dass Veränderungen - insbesondere für Haushalte mit geringerem Einkommen - nicht zu Einschnitten und Belastungen führen.

Uns kommt es auf alle Menschen in unserer Gesellschaft an. Weil es notwendig ist, dass sie den Wandel mittragen und mitgestalten, sehen wir unsere politische Verantwortung darin, Wege zu finden, der Klimakrise und dem Verlust der Biodiversität wirksam entgegenzutreten und dabei gleichzeitig negative Folgen abzufedern, Lasten gerecht zu verteilen, um eine soziale Schieflage zu verhindern - gerade für sozial Benachteiligte und Menschen, die ihre berufliche Existenz bedroht sehen.

Als Partei der sozialen Gerechtigkeit haben wir den Anspruch, ökologische Ausrichtung und Nachhaltigkeit mit Zukunftssicherheit und gesellschaftlichem Ausgleich in Einklang zu bringen. So wie die SPD in ihren Anfängen den Wandel zur Industriegesellschaft maßgeblich im Sinne der Arbeitnehmerschaft und des Gemeinwohls beeinflusst hat, sehen wir uns heute in der Pflicht, die sozial-ökologische Wende voranzutreiben, durch die auch weiterhin Lebensqualität und Wohlstand gewährleistet werden.

Wir sind davon überzeugt, dass unser sozialdemokratischer Weg der richtige ist, weil wir den Wandel nur gemeinsam schaffen können. Die Mitglieder des Arbeitskreises Umwelt haben basierend auf den politischen Überzeugungen der SPD grundsätzliche Überlegungen angestellt, welche möglichen, konkreten Handlungsfelder im Hinblick auf Klimawandel und Artenschwund in der Region Hildesheim - in den Gemeinden, den Städten und dem Landkreis - bestehen.

Gegliedert in drei Schwerpunktthemen zeigen die folgenden Ausführungen den aktuellen Stand der Diskussion:

(Links zu den Papieren)

Arbeit und EnergieMobilitätArtenschutz in Städten und Gemeinden