Der SPD-Unterbezirk Hildesheim lehnt eine Veränderung der Wahlkreise Alfeld und Sarstedt/Bad Salzdetfurth zu Lasten des Landkreises Hildesheim ab.

Ziel der Kreis- und Kommunalpolitik ist, den Zusammenhalt im Landkreis Hildesheim zu bewahren und zu stärken und damit einen Beitrag zu einer positiven Kreisentwicklung zu leisten. Die Initiativen der SPD-Kreistagsfraktion unter der Überschrift "Neuer Zusammenhalt" sowie die vom Kreistag beauftragte Erarbeitung eines regionalen Entwicklungskonzeptes verfolgen dieses Ziel. Auch örtliche und regionale Initiativen wie die Aktivitäten des Vereins "Pro Leinebergland e.V." oder die ILE-Region "nette innerste" tragen hierzu bei.

Die Vorschläge der Landeswahlleiterin, die Gemeinde Freden (oder Lamspringe) zugunsten des Wahlkreises Einbeck aus dem Wahlkreis Alfeld herauszulösen sowie die Stadt Bockenem zur Stärkung des Wahlkreises Seesen aus dem Wahlkreis Sarstedt/Bad Salzdetfurth (laut Rundblick v. 16. April 2019) herauszulösen, laufen dem Ziel und Anspruch, den Landkreis Hildesheim zu stärken und zu entwickeln massiv zu wider. Veränderungen sind sicher aufgrund der zurückgehenden Bevölkerungszahlen erforderlich. Dies kann aber nicht durch das Herauslösen einzelner Kommunen aus den Wahlkreisen innerhalb des Landkreises geschehen, sondern es muss eher der andere Weg gegangen werden. Gravierende Orientierungspunkte bei Veränderungen müssen die gelebten Alltagsströme der Menschen sein und die mögliche zukunftsfähige Weiterentwicklung der kommunalen Strukturen. Die Vorschläge der Landeswahlleiterin treffen daher auf den entschiedenen Widerspruch des SPD-Unterbezirks Hildesheim.

Der SPD-Unterbezirk Hildesheim fordert den SPD-Bezirk Hannover, den SPD-Landesverband Niedersachsen sowie die SPD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag auf, sich für den Erhalt der bisherigen Wahlkreise im Landkreis Hildesheim einzusetzen.