Am 17. März 2016 trafen die Jusos den Hildesheimer Landtagsabgeordneten Bernd Lynack im SPD Büro Alfeld. Obwohl Bernd Lynack eigentlich im Wahlkreis Hildesheim Stadt gewählt ist, betreut er den Wahlkreis Alfeld für die SPD mit. Nach seiner BürgerInnensprechstunde nahm sich Bernd Lynack zwei Stunden Zeit, um auf politische Fragen der Jusos zu antworten. Die Runde konnte auch einen interessierten Neu-Juso aus Alfeld begrüßen.

Wie beim Gespräch mit Bernd Westphal im Februar startete Juso-Vorsitzender Martin Wincek mit der Frage, was Bernd Lynack politisch sofort umsetzen würde, wenn er sich keine Gedanken um Geld oder Mehrheiten machen müsste. Bernd Lynack antwortete mit einer durchgängig kostenfreien Bildung – von der frühkindlichen bis zum Ende des Studiums.

Anschließend berichtete Bernd Lynack von einer Reise nach Israel, die er als Abgeordneter unternommen hatte. Niedersachsen ist Partnerland von Israel. Als Mitglied des Ausschusses für Wissenschaft und Kultur im Landtag arbeitete Bernd Lynack mit seinen KollegInnen dort an der Intensivierung wissenschaftlicher Partnerschaften zwischen niedersächsischen Universitäten und Israel. Gebannt lauschten die Jusos, als Bernd Lynack von seinen vielfältigen Eindrücken erzählte – etwa über die Bildungsarbeit zur deutsch-israelischen Geschichte oder die Sicherheitslage vor Ort.

Um Sicherheit ging es auch im zweiten Teil des Gesprächs. So fragten die Jusos, wie sich diese in Niedersachsen seit dem abgesagten Fußballländerspiel in Hannover verändert. Bernd Lynack stellte klar, dass Niedersachsen nicht erst seit dem abgesagten Spiel neue Polizeikräfte einstellt. Die Neueinstellungen der rot-grünen Landesregierung haben u.a. das Ziel, Polizisten mit Hilfe von Verwaltungskräften zu entlasten. Damit soll die Polizei ihrer eigentlichen Aufgabe nachkommen können.

Im Vorfeld der Kommunalwahl am 11. September 2016 forderte die CDU im Landkreis Hildesheim mehr Polizeikräfte. „Nicht die Kommunen, sondern das Land ist für Polizeieinstellungen zuständig.“, äußerte sich Bernd Lynack und entlarvte so die CDU-Forderungen vor Ort als Getöse. Einig erteilten sowohl Bernd Lynack als auch die Jusos der CDU-Forderung nach „präventiver Videoüberwachung“ eine Absage.

Nach dem Gespräch bedankten sich die Jusos bei Bernd Lynack. Außerdem verabredeten beide Seiten, die angenehme Runde bei nächster Gelegenheit zu wiederholen.

Martin Wincek