Rot-Grüne Regierungskoalition und Landesregierung geben der Schulischen Inklusion mehr Zeit: „Die Förderschulen Sprache bleiben in Niedersachsen erhalten“, teilen die SPD-Landtagsabgeordnete Bernd Lynack und Markus Brinkmann mit. Das Bildungschancengesetz, das im Februar 2015 in den Landtag eingebracht und im Juni von der Koalition beschlossen werden soll, werde in diesem Punkt angepasst.

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Bernd Lynack MdL

Erhalten bleiben die Förderklassen mit dem Förderschwerpunkt Sprache an Grundschulen an 29 Schulstandorten, dazu gehört auch der Landkreis Hildesheim

Sowie die Förderklassen mit dem Förderschwerpunkt Sprache an Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen an 24 Schulstandorte: unter anderem auch im Landkreis Peine.

„Diese Entscheidung unserer Kultusministerin Frauke Heiligenstadt ist richtig und verdient Respekt. Der Dialogprozess zum Bildungschancengesetz hat ergeben, dass Eltern und Pädagogen den Erhalt der Förderschulen Sprache, der Förderklassen mit dem Förderschwerpunkt Sprache an Grundschulen wünschen. Wenn Inklusion mehr Zeit braucht, dann wollen wir uns für diese große Aufgabe im Sinne der SchülerInnen auch mehr Zeit nehmen“, betont der SPD-Landtagsabgeordnete Bernd Lynack aus Hildesheim.

Darüber hinaus behalten Förderschulen die Aufgaben von sonderpädagogischen Förderzentren. Für die geplanten neuen Regionalstellen für Schulische Inklusion (ReSchl) wird auf Wunsch Beteiligter aus dem Dialogprozess mehr Zeit für die Weiterentwicklung der Konzepte im Detail eingeräumt.

Die SPD-Landtagsabgeordneten Brinkmann und Lynack betonen: „Die Schulische Inklusion eignet sich nicht für Parteipolemik auf dem Rücken der SchülerInnen mit besonderem Unterstützungsbedarf. Das haben CDU-Abgeordnete leider in den vergangenen Monaten versucht. Das hat für Verunsicherung gesorgt. Wir stehen für Information und sachliche Auseinandersetzung. Für uns SozialdemokratInnen bleibt die Schulische Inklusion eine große Aufgabe, die wir Schritt für Schritt erfüllen wollen.“