Am 25. März 2017 fand die Wahlkreiskonferenz des SPD-Unterbezirks Hildesheim für den Landtagswahlkreis Alfeld statt. Volker Senftleben wurde im ersten Wahlgang als Landtagskandidat nominiert. "Lieber Volker, herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg", so Waltraud Friedemann, Vorsitzende des SPD-Unterbezirks. „Du hast die volle Unterstützung unserer Partei.“ Gastredner war bei dieser Konferenz Jörg Röhmann, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung.

Der Konferenz vorausgegangen waren zwei Vorstellungsrunden der vier KandidatInnen in Lamspringe und Elze. "Es war ein offenes, transparentes und faires Verfahren", so Waltraud Friedemann. "Es spricht für unsere Partei im Wahlkreis Alfeld, dass sich vier Genossinnen die Kandidatur vorstellen konnten und in einen fairen, freundschaftlichen und solidarischen Wettbewerb getreten sind. Deshalb ein herzlicher Glückwunsch an Volker Senftleben und ein großer Dank an Matthias Quintel, Ines Hoffmann und Andreas Arlt." Bei der Wahlkreiskonferenz wurde Volker Senftleben mit 44 Stimmen im ersten Wahlgang gewählt. Ines Hoffmann erhielt 6 Stimmen, Andreas Arlt 9 Stimmen und Matthias Quintel 22 Stimmen.

In seiner Vorstellungsrede betonte Volker Senftleben sein Ziel, als Landtagskandidat aufgestellt zu werden. „Verantwortung übernehmen und Zukunft gestalten, das ist mein Bestreben“, so Senftleben. Schwerpunkte seiner Rede waren die Sportpolitik, die Infrastruktur im ländlichen Raum und die Bildungspolitik. Der Sport sei schon immer einer der größten und in der Fläche am stärksten präsente Träger sozialer Dienstleistungen gewesen, unterstrich Volker Senftleben. „Egal ob Vorhaltung einer kostengünstigen und flächendeckenden Sport- und Gesundheitsinfrastruktur, Jugendarbeit auf den Dörfern oder als Plattform für soziale Kontakte und mit einer unbeschreiblichen integrativen Fähigkeit für Menschen unterschiedlicher Herkunft oder mit sonstigen unterschiedlichen Startfaktoren.“ Der organisierte Breitensport brauche die Kommune und das Land für sein Tun, die Kommune und das Land bräuchten den Sport mit seinem Tun, um auch weiterhin in der Fläche attraktiv zu bleiben. „Genau diese beiderseitige Abhängigkeit verdeutlicht das Erfordernis, die Herausforderungen gemeinsam zu lösen“, betonte Volker Senftleben. „So sehe ich es weiterhin als wichtiges Ziel an, dass der Sport seinen Niederschlag als staatliche Aufgabe in der Niedersächsischen Verfassung finden muss.“ Das Land müsse hier stärker ihre kommunalen Partner unterstützen und beim Erhalt der wichtigen regionalen Sportinfrastrukturen entlasten.

Der zweite Schwerpunkt war die Aufrechterhaltung von Infrastruktur im ländlichen Raum. „Die Mobilität im ländlichen Raum erachte ich als einen der wesentlichen Schlüssel für den Erhalt der hiesigen Attraktivität und gegen einen fortschreitenden Bevölkerungsrückgang“, so Volker Senftleben. Darum müsse seitens des Landes auch der Druck für einen Ausbau der B3 zu dem Mittelzentrum Alfeld gegenüber dem Bund erhöht werden. Gleichzeitig wies er aber auch auf den Zustand anderer Straßen im Wahlkreis hin. „Auch die übrigen Straßen des Landes in unserem Wahlkreis, zumindest die die seit Jahren in einem maroden Zustand sind, müssen zur Stärkung unserer Region endlich in Schuss gebracht werden.“ Zur Infrastruktur gehöre aber auch die Versorgung mit schnellem Internet. „Um die langfristigen Anforderungen an eine lebenswirkliche ländliche Region zu erfüllen, müssen auch seitens des Landes die Maßnahmen zur Versorgung mit schnellem Internet intensiviert werden.“

In seiner Rede ging Volker Senftleben auch auf Fragen der Bildungspolitik ein. „Ich freue mich sehr über die zwischenzeitlich angestrebte Gebührenfreiheit für KITAS in Niedersachsen.“ Aber auch hier werde es auf die Gestaltung bei der Umsetzung ankommen. Sicher werde es einen Fixbetrag pro KITA-Platz geben seitens Landes geben. „Ob dieser alle Kosten deckt ist fraglich“, unterstrich Senftleben. Daher sei es wichtig die weitere Finanzierung möglichst frühzeitig im Verfahren zu definieren.

Bildung sei gerade im Hinblick auf die Entwicklungsperspektiven des Wahlkreises nicht zu vernachlässigen. „Unsere hiesige mittelständische Unternehmerlandschaft ist auf den Erhalt und den Ausbau der hier vorhandenen dualen Bildungsangebote angewiesen. Hier werden die erforderlichen und überlebensnotwendigen Fachkräfte passgenau qualifiziert“, so Senftleben weiter. „Wir müssen daher auch im Land ein maximale Stärkung dieses Bereiches einfordern, um den Erhalt unserer Gewerbe- und Industriebetriebe zu sichern.“

Zum Abschluss zeigte sich Volker Senftleben voller Zuversicht und Motivation auf den Wahlkampf. „Ich bin hier, um unseren Mitbewerbern die Zähne zu zeigen! Lasst uns gemeinsam um diesen Wahlkreis kämpfen und ihm wieder eine starke Stimme im Landtag in Hannover geben.“

Gastredner war Jörg Röhmann, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung. Dieser skizzierte die Landespolitik in den Bereichen Inklusion, Integration, Gleichstellung und Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum. Im Hinblick auf die Situation der Krankenhäuser stellte Jörg Röhmann nicht nur die Politik der Landesregierung im allgemeinen dar, er ging auch auf die konkrete Situation der Krankenhäuser in Alfeld und Gronau ein.