Vom 17. Bis 19. Juni 2016 fand in Magdeburg die Bundeskonferenz der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) statt. Aus dem SPD-Unterbezirk Hildesheim nahmen Waltraud Friedemann, Vorsitzende des SPD-Unterbezirks, und Brigitte Zimmermann, Vorsitzende der AsF im Unterbezirk Hildesheim, an der Konferenz teil.

„Die AsF ist eine wichtige Arbeitsgemeinschaft in unserer Partei“, so Waltraud Friedemann. „Es geht darum, frauen- und gleichstellungspolitische Positionen auf der politischen Tagesordnung zu halten und hier einzufordern.“ Diese Positionen seien mehr als die richtige und berechtigte Forderung nach einer Quotierung von Aufsichtsräten. „Es geht um Gleichstellung in allen gesellschaftlichen Bereichen.“ Das Einzufordern sei noch immer die Funktion der AsF.

Bei der Konferenz in Magdeburg standen die Neuwahlen des AsF-Bundesvorstandes auf der Tagesordnung. Elke Ferner wurde als AsF-Bundesvorsitzende in ihrer Funktion bestätigt. Außerdem wurden inhaltliche Anträge zu den Themenbereichen „Nachhaltigkeit ist weiblich“, „Arbeiten 4.0", „Mehr Demokratie!" und „Vielfalt ist Zukunft" beraten.

Brigitte Zimmermann schloss sich der Einschätzung von Waltraud Friedemann an. „Wir erleben noch immer eine gesellschaftlichen Benachteiligung von Frauen“, betont Brigitte Zimmermann. „Bei der Bezahlung, der Ausrichtung von Beruf und Familie, der Auswahl und Wertung von Berufsfeldern, bei der Repräsentation in Organisationen – trotz schöner Worte kann vielfach von Gleichberechtigung noch keine Rede sein.“ Auch die Einbeziehung der unterschiedlichen Perspektiven der Geschlechter in die Debatten sein noch immer eine Seltenheit. „Wir erleben es bei Fragen der Integration, aber auch bei der Debatte um die Perspektiven von Arbeit 4.0. Die Geschlechterperspektive gehört mit auf die Tagesordnung.“ Es sei daher wichtig gewesen, dass die Themen Arbeit 4.0 und demokratische Teilhabe auf der Konferenz diskutiert wurden.