„Meine Stimme für Vernunft“ – Unter diesem Motto hat die SPD am Freitag eine Kampagne gegen rechtspopulistische und rechtsextreme Hetze gestartet. Mit der Kampagne will die SPD eine zunehmende Spaltung unseres Landes verhindern und für mehr Zusammenhalt mobilisieren. Waltraud Friedemann, Vorsitzende des SPD-Unterbezirks Hildesheim, begrüßte diese Kampagne. „Ein wichtiges Signal“, so Friedemann

Waltraud Friedemann wies auf die gesellschaftliche Stimmung hin. Zwar gebe es nach wie vor eine große Bereitschaft zur Aufnahme von Flüchtlingen und ein hohes ehrenamtliches Engagement in der Flüchtlingsarbeit. Gleichzeitig würden aber rechtsextremistische Anschläge zunehmen, eine rechtspopulistische und in Teilen rechtsextremistische Partei wie die AfD sei in Umfragen auf deutlich über 10 Prozent geklettert. „Es ist wichtig, Flagge zu zeigen“, betonte Waltraud Friedemann. „Es geht auch darum, gegenüber rechtspopulistischen und rechtsextremistischen Kräften unsere gesellschaftlichen Werte zu verteidigen.“

Der Aufruf zu der Kampagne „Meine Stimme für Vernunft“, zu dessen Erstunterzeichnerinnen und –unterzeichnern u.a. Senta Berger, Robert Atzorn, Harald Krassnitzer, Jan Josef Liefers, Udo Lindenberg, Klaus Staeck und Natalia Wörner gehören, hat folgenden Wortlaut:

Meine Stimme für Vernunft

Deutschland darf nicht weiter gespalten werden. Unser Land braucht wieder mehr Zusammenhalt, nicht Hass und Gewalt.

Ich erhebe meine Stimme für Vernunft und gegen Radikalisierung, Ausgrenzung und Hetze.

Ich will, dass sich alle Menschen in Deutschland an Recht und Gesetz halten. Der Staat hat die Aufgabe, uns zu schützen. Das gilt für Gewalt gegen Frauen ebenso wie für Gewalt gegen Minderheiten. Wer zu uns kommt wird respektiert – und muss auch unsere Gesetze und Kultur respektieren.

Ich stehe ein für ein menschliches und ein sicheres Deutschland. Von der Politik erwarte ich Aufklärung, Bildung, Integration, klare Regeln und Anwendung der Gesetze – für ein friedliches Zusammenleben. Politische Kräfte, die Öl ins Feuer gießen, lehne ich ab. Denn sie spalten unsere Gesellschaft und schaden unserem Land.

Ich will in meinem persönlichen Umfeld dazu beitragen, dass Vorurteile abgebaut werden und die Vernunft wieder die Oberhand gewinnt.