Bereits zum 17. Mal hat die niedersächsische SPD den mit insgesamt 3.000 Euro dotierten Frauenpreis verliehen. Geehrt wurden in Hildesheim vor großem Publikum Frauen, die einen mutigen und hervorragenden Beitrag geleistet haben und damit die Emanzipation der Frauen vorangebracht haben.

Aus 38 Vorschlägen hat die 8-köpfige Jury in diesem Jahr den ersten Preis mit 1.500 Euro dem Frauen-Labyrinth-Projekt, Region Hildesheim e.V. zugesprochen. Verbunden mit der gesellschaftspolitischen Spurensuche nach bemerkenswerten historischen Frauen der Region Hildesheim hat der rund 50 Mitglieder starke Verein in Hildesheim einen öffentlichen Labyrinthplatz realisiert. Frei zugänglich kann dort jeder den Weg durch das Labyrinth zur öffentlichen und eigenen Mitte gehen und in Einkehr neue Ruhe und Kraft schöpfen. Kulturpolitische Arbeit in Form von Lesungen und Ausstellungen runden das Engagement des Vereins ab.

Den zweiten Preis mit jeweils 750 Euro dotiert erhält zum einen Frau Cornelia Goesmann aus Hannover und zum anderen Frau Sabina Ortland aus Osnabrück.

Frau Dr. Cornelia Goesmann, Vorsitzende der Niedersächsischen Ärztekammer, wird für ihr Engagement für frauenspezifische Belange in der Gesundheitspolitik ausgezeichnet.

Frau Sabina Ortland hat eigeninitiativ, ohne einem Verein oder einer entsprechenden Organisation anzugehören, eigene Erfahrungen als Gast im Ausland für ihre integrative Arbeit genutzt. Sie organisiert Sportkurse und weitere Integrationsangebote für türkische Frauen.

Der niedersächsische Frauenpreis wird von den SPD-Parlamentarierinnen aus Bund, Land und Europa sowie einigen Kommunalpolitikerinnen gestiftet. Die federführende Organisation hat die Landtagsabgeordnetet Isolde Saalmann aus Braunschweig übernommen.