Eine Neuheit auf der Wahlbereichskonferenz des SPD-Unterbezirks Hildesheim war das Jugendwahlprogramm der Jusos. „Zum ersten Mal gibt es im Landkreis Hildesheim ein Wahlprogramm von jungen Menschen für junge Menschen.“, äußerte sich Martin Wincek, Stellvertretender Vorsitzender der Jusos im Unterbezirk Hildesheim. Er stellte das Programm auf der Versammlung vor. „Ich bedanke mich bei den Jusos, für die Idee und die Arbeit an diesem Jugend-Wahlprogramm", so Waltraud Friedemann.

Das Jugendwahlprogramm umfasst u.a. Ziele wie kostenlose Fahrkarten für OberstufenschülerInnen, Drittelparitäten an Schulen zur Steigerung der Mitbestimmung von SchülerInnen, eine bessere Anbindung der Landkreis-Gemeinden durch Bus und Bahn oder schnelles Internet im ganzen Landkreis. Während einige Ziele sich auch im SPD-Programm wieder finden, beinhaltet das Jugendwahlprogramm zusätzliche politische Vorschläge und gibt Jugendthemen ein höheres Gewicht. „Wir wollen junge Menschen mitnehmen. Unser Jugendwahlprogramm ist ein wichtiger Schritt.“, sagt der Juso-Vorsitzende Oliver von Ganski zum Zweck des Jugendwahlprogramms.

Die Delegierten der SPD stimmten nach der Vorstellung mit großer Mehrheit für ein eigenes Jugendwahlprogramm. „Das zeigt, dass bei uns in der SPD auch jugendliche Meinungen Platz finden und diskutiert werden können. Im besten Fall können wir dadurch mehr junge Menschen davon überzeugen, für ihre Überzeugungen einzutreten.“, freut sich Wincek über die Zustimmung der Delegierten und bedankt sich im Namen der Jusos für diese. Nun wollen die Jusos ihre Ziele mit der Hilfe junger SPD-KandidatInnen für die Kommunalwahl weiterverfolgen.

Es sei ein Alleinstellungsmerkmal der SPD im Landkreis Hildesheim, ein solches Programm parallel zum Kreiswahlprogramm zu beschließen, betonte Waltraud Friedemann als Vorsitzende des SPD-Unterbezirks Hildesheim. „Wir wollen als SPD mit dem Beschluss dieses Programmes nicht nur deutlich machen, dass uns die Positionen unserer Jugendorganisation wichtig sind, sondern dass die Interessen der Jungwählerinnen und Jungwähler für uns von Bedeutung sind." Waltraud Friedemann wies in diesem Zusammenhang auf das Wahlrecht ab 16 Jahren hin. "Wenn wir das ernst nehmen, dann muss sich das auch in inhaltlichen Positionen niederschlagen. Wir halten hierfür die Idee, dass Jugendwahlprogramm der Jusos als Partei zu beschließen, für den richtigen Weg."