Andrea Nahles, Bundesministerin für Arbeit und Soziales, war auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Bernd Westphal nach Hildesheim gekommen. Im großen Sitzungssaal des Kreistages sprach sie zunächst über das Thema „Gute Arbeit“ für ein innovationsfreundliches Umfeld.Anschließend diskutierte die Ministerin zusammen mit dem Abgeordneten und zahlreichen interessierten Besucherinnen und Besuchern der Veranstaltung über die bisher erreichten Ziele der Großen Koalition. Insbesondere die Einführung des Mindestlohns hatte sich die SPD zu Beginn der Legislaturperiode auf ihre Fahnen geschrieben. Um eine gute Arbeit für ein innovationsfreundliches Umfeld im Landkreis Hildesheim zu gewährleisten, ist man damit auf einem guten Weg.

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Neben dem Mindestlohn wurden in der Großen Koalition die abschlagsfreie Rente mit 63, eine bessere Erwerbsminderungsrente, die Mütterrente und die Frauenquote beschlossen.

Für 2015 hat sich die SPD vorgenommen, für mehr Gerechtigkeit auf dem Arbeitsmarkt zu sorgen, zum Beispiel durch Veränderungen bei den Leih- und Werkverträgen gegen eine Zweiklassengesellschaft in Unternehmen. Außerdem will sie die Tarifautonomie stärken.

Im Vorfeld hatten Kerstin Mai, Betriebsratsvorsitzende der Firma Bosch, Hildesheim, Werner Habenicht, Betriebsratsvorsitzender der Firma Sappi, Alfeld und Albert Fischer, Bauunternehmer aus Elze mit Bernd Westphal über die derzeitige Situation in den Unternehmen gesprochen. Hier ging es u.a. um die Fragen, wie gute Arbeit etabliert werden kann, um sich im Wettbewerb der Innovationen am Markt bestehen zu können.

Auch der immer mehr zu spürende Fachkräftemangel ist eine große Herausforderung für Unternehmen. Die Betriebs- und Personalräte nehmen bei der Zukunftsgestaltung eine immer größere Rolle ein. „Ständiger Wandel, Umstrukturierungen, höhere Arbeitsbelastungen sowie Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind Herausforderungen für Politik und Sozialpartner“, erklärt Bernd Westphal