Für den 02. Dezember luden der SPD Stadtverband und der Unterbezirk Hildesheim öffentlich in die Kulturfabrik Löseke in Hildesheim ein, um über den Koalitionsvertrag zu diskutieren, der nach der Bundestagswahl zwischen SPD und CDU/CSU ausgehandelt worden war. Dies stellte nach der Regionalkonferenz mit Stephan Weil in Alfeld die zweite Dialogveranstaltung im Kreis Hildesheim zu diesem Thema dar. Ebenso diente sie den SPD-Mitgliedern zur Meinungsbildung für das Mitgliedervotum über den Koalitionsvertrag. Über 110 Interessierte nahmen die Einladung wahr.

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Foto: Martin Wincek

Die Dialogveranstaltung mit dem Titel „Große Koalition – ja oder nein?“ konnte kurzfristig durch die Mithilfe vieler Genossinnen und Genossen organisiert und durchgeführt werden. Sowohl die Jusos als auch die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) im Unterbezirk Hildesheim halfen beim Aufbau mit. Genauso wie die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AFA) waren sie auch mit Ständen auf der Veranstaltung präsent und standen für Fragen zur Verfügung.
Für die Veranstaltung wurden Hilde Mattheis MdB, Mitglied im Verhandlungsteam der SPD, und Detlef Tanke MdL, Generalsekretär des SPD Landesverbandes Niedersachsen, eingeladen. Sie diskutierten am Podium mit Bernd Westphal MdB, unserem Bundestagsabgeordneten für den Kreis Hildesheim, und Bernhard Brinkmann, Vorsitzender des SPD Unterbezirks Hildesheim. Moderiert wurde die Veranstaltung von Bernd Lynack MdL.

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Foto: Martin Wincek

Nach einem Grußwort von Bernhard Brinkmann zur Bedeutung des Mitgliedervotums zum Koalitionsvertrag, welches eine historische Neuheit darstelle, begann die Diskussion bereits lebendig. Während Hilde Mattheis schilderte, welche Einschränkungen der Koalitionsvertrag für das sozialdemokratische Programm beinhalte, wurde unter anderem von Detlef Tanke dargestellt, wie die SPD in einer Großen Koalition Deutschland sozialer gestalten könne.
Um den Dialog aller TeilnehmerInnen zu gewährleisten, wurden von Bernd Lynack viele Fragen und Stellungnahmen aus dem Publikum aufgenommen. Während ein Teil sich aus verschiedenen Gründen für oder gegen die Große Koalition positionierte und für eine entsprechende Abstimmung im Mitgliedervotum warb, wollte ein anderer Teil wissen, ob und wie bestimmte Kernpunkte des Koalitionsvertrages realisiert werden könnten.
Nachdem sowohl Podium als auch Publikum zweieinhalb Stunden lang diskutiert hatten, hielt Renate Schenk für den SPD Stadtverband Hildesheim das Schlusswort. Sie bedankte sich bei allen Anwesenden für ihre Teilnahme und wünschte eine glückliche Hand beim Ausfüllen des Stimmzettels für das Mitgliedervotum.

Martin Wincek