Wer am Montag, 14. Januar, einen Blick in den mit 400 Menschen gut gefüllten Saal des Parkhotel Berghölzchen geworfen hat, hätte meinen können, die Wahl sei schon vorbei und Wolfgang Jüttner bereits neuer Ministerpräsident von Niedersachsen.

Von Frust oder Resignation über die Umfrageergebnisse keine Spur, stattdessen kämpferische Töne, allen voran SPD-Spitzenkandidat Wolfgang Jüttner. Unterstützt wurde er vom nicht minder gut aufgelegten regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, der das Publikum unter anderem mit kleinen Anekdoten über derzeitige Mitglieder der niedersächsischen Landesregierung bestens unterhielt. Aber natürlich durfte auch "ernsthafte" Politik nicht fehlen. Mindestlohn, Abschaffung der Studiengebühren, kostenlose Schulbücher, Schaffung neuer Gesamtschulen - "es gibt eine Alternative in Niedersachsen", so Wolfgang Jüttner unter großem Beifall der Anwesenden.